HI BAUPROJEKT GMBH

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Planung und Sanierung einer Windturbine am Standort Münchenroda

Heute wollen wir einen Auftrag der besonderen Art vorstellen. HI Bauprojekt ist mit der Planung und Sanierung einer Windturbine am Standort Münchenroda beauftragt. Der vorhandene Stahlgittermast mit Windturbine ist eine der wenigen Anlagen dieser Art, die in Deutschland erhalten sind. Durch eine hydrologische außerordentlich ungünstige Lage herrschte in Münchenroda stets Wasserknappheit. Da das Wassereinzugsgebiet klein ist und der flachgründige Kalkwitterungsboden mit seinem steinigen Untergrund keine längere Wasserspeicherung zulässt, wurden die vorhandenen Quellen zu Sammelbecken ausgebaut. Bis 1963 wurde diese Windturbine zum Antrieb einer Wasserpumpe für die Wasserversorgung von Münchenroda genutzt. 1989 stürzte das Windrad bei einem starken Herbststurm ab und verlor somit seine Funktion. Nun soll die im Jahre 1908 erbaute Konstruktion als technisches Denkmal saniert und wenn möglich, wieder als Windkraftanlage genutzt werden. Die Herausforderung hierbei ist die Konstruktion und Funktionsweise zu studieren und zu verstehen.

Der Durchmesser vom Windrad beträgt ca. 5,00 m und besteht aus 18 einzelnen trapezförmigen Schaufeln aus verzinktem Eisenblech. Die Regelung der Turbine wurde durch die Drehung des gesamten Windrades aus Richtung des Windes bewerkstelligt. Dafür ist neben dem Windrad eine zusätzliche Seitenfahne angebracht. Zur Einstellung des Windrades in den Wind diente eine Hauptwindfahne, die noch heute auf dem Gittermast befestigt ist. Bei starkem Wind wurde das Windrad durch den Winddruck auf die Seitenfahne gegen die Kraft einer Feder aus der Windrichtung gedreht und stellte sich je nach Wind- und Federstärke in einen ungünstigeren Winkel zum Wind. Ließ der Wind wieder nach, wurden Seitenfahne und Windrad durch die Federkraft in Betriebsstellung zurückgebracht.

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